Duncker Oberschule
J.H.A. Duncker Oberschule
Schülerwettbewerb 2015: “Schule trifft Landschaftsgärtner”
Gruppeneinteilung: Vorsitzender: Jean Michel Schulz Fotografen: Nadja Schwarzlose, Florian Zimpel, Jean Michel Schulze Presse / Öffentlichkeit: Veronice Zabel, Vanessa Schmidt, Alyna Reinelt – Schmidt Interview Lisa Zimmermann, Tocessa Wittek, Veronice Zabel, Vanessa Schmidt, Nadja Schwarzlose Recherche: Nadja Schwarzlose Tonaufzeichnung der Interviews: Florian Zimpel, Kevin Theiß, Oliver Rehfeld Lehrerin: Frau Jana Brandstäter Einleitung: Im September haben wir uns als Projektgruppe für den Schülerwettbewerb 2015 entschieden. Wir sind Schüler der Klasse 9a der „JHA Duncker Oberschule“ in Rathenow. Im Rahmen des Unterrichtsfaches Wirtschaft- Arbeit-Technik liegt es nahe, sich mit Ausbildungsberufen zu beschäftigen. Ohne lange zu zögern, teilten wir bestimmte Verantwortlichkeiten personell zu. Im Anschluss erfolgte eine Internetrecherche nach einem Ausbildungsbetrieb in der Nähe der Stadt Rathenow. Über unsere Lehrerin Frau Brandstäter erfuhren wir, dass ein ehemaliger Schüler unserer Schule zurzeit in der Ausbildung als Landschaftsgärtner ist. Ein Problem bestand darin, dass der Azubi nicht in Rathenow ausgebildet wird, sondern in Treuenbrietzen. Schnell nahmen wir Kontakt zu seinen Eltern in Rathenow auf, um unser Projekt vorzustellen. Die Eltern führen eine Baumschule in Rathenow. Mehrmalige Anrufe waren notwendig, um Jan als Interviewpartner zu gewinnen. Ende Dezember war es besiegelt, Jan hatte seine Bereitschaft über Frau Brandstäter mitgeteilt. Jetzt war für uns wieder Arbeit angesagt: einen Interviewtermin festzulegen und die Presse einzuladen und passende Fragen auszuwählen, die wir im Interview Jan stellen möchten. Mit Rollenspielen erprobten wir das Interview. Jetzt war auch der Termin bekannt. Es war der Samstag, der 11. Januar 2015 um 9.30 Uhr in der "Baumschule Schepler" in Rathenow. Über die Zusage der Redakteure der öffentlichen Presse waren wir hoch erfreut. Unser Treffpunkt war der Parkplatz der „Baumschule Schepler“. Jan erwartete uns schon, er wirkte genauso aufgeregt wie wir. Nach kurzem Plausch über das Wetter legte, sich bei uns allen die Nervosität. Herr Geske - Redakteur der MAZ, wir die Schüler der Klasse 9a und Frau Brandstäter waren anwesend. Wir begannen direkt mit dem Interview. Die Aufzeichnungen per Video, Bildaufnahmen und Dokumentationen des Interviews waren Inhalt der 2 Stunden in der Baumschule. Nach 2 Stunden, die mit Gesprächen und Führungen gefüllt waren, verabschiedeten wir uns guter Dinge bei Jan. Am Dienstag, dem 14. Januar 2015, war die Freude unserer Gruppe sehr groß. Wir haben das erste Ergebnis: die Öffentlichkeit wurde in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ über unseren Schülerwettbewerb informiert. Wir hatten ein erstes Ergebnis schwarz auf weiß. Ein Bericht über den Besuch vom Samstag sogar mit einem Bild. Die Motivation war danach recht groß weiterzumachen. Hierzu zählten, das Auswählen schöner Bilder und passende Untertitel dazu finden, sowie die Fragen und Antworten des Interviews zu notieren und alles gemeinsam zur Dokumentation zusammenzufügen. Weiterhin wollten wir natürlich nicht nachlassen, die Öffentlichkeit zu informieren. Einen Bericht, der die gesamte Arbeit des Wettbewerbes dokumentiert, senden wir an die Wochenzeitungen wie den Preussenspiegel und das Brandenburger Wochenblatt. Am Freitag, dem 13. Februar 2015, war unser Artikel mit Gruppenbild online zu lesen. Ziel war es nun, in der 2. Schulwoche nach den Februarferien die Arbeiten abzuschließen. Das Video ist fertig! Die Dokumentation mit dem ausgewählten Bildmaterial ist fertig! Wir sind alle sichtlich erleichtert, da unser Ergebnis termingerecht vorliegt. Nun heißt es abwarten und hoffen....... Fazit: Wir haben das Zusammenarbeiten in einem Team gefestigt, weiterhin haben wir gelernt, dass wir uns auf unsere Mitschüler verlassen können. Nur so war es uns möglich, diese Aufgaben zu bewältigen. Für unsere Projektgruppe ist aber noch nicht Schluss mit diesem Thema. Wir haben nun die Aufgabe, den Beruf des Landschaftsgärtners, an unserer Schule den interessierten Schülern im Rahmen "Vorstellung von Berufen" nahe zu bringen. Fragen und Antworten des Interviews. Wie alt bist Du? Ich bin 20 Jahre alt. Wo ist dein Ausbildungsbeitrieb? Mein Ausbildungsbetrieb ist in Treuenbrietzen bei der Baumschule „Marzahna Handels GmbH.“ Wie heißt dein Ausbilder? Mein Ausbilder heißt Herr Martin. Wie ist das Verhältnis zu den Arbeitskollegen? Wenn jemand Geburtstag hat, dann wird gefeiert und es gibt Kuchen. In den Sommermonaten, in denen viel zu tun ist, ist es auch mal stressig und es muss alles schneller von der Hand gehen, sodass die Arbeit geschafft wird, da haben wir zum Feiern wenig Zeit. In dieser Zeit kann es schon mal vorkommen, dass wir uns etwas uneinig sind, aber ich denke, dies ist in jeder Berufsbranche der Fall. Ansonsten kann ich mich nicht beschweren, wir verstehen uns alle gut. Was für Auswirkungen hat die Arbeit auf deinen Körper? Die Arbeit geht sehr auf den Rücken, Beine und auf die Arme. Man kann sagen, ich bin gut durchtrainiert. Gibt es Englisch-Unterricht in der Schule? Ja, aber es wird nicht wirklich bewertet. Ich habe die Möglichkeit ein Zertifikat im Englischen zu absolvieren, das ist gut, denn es ist international anerkannt. Musst du alle Bäume und Pflanzen aus dem Kopf wissen? Ja, man bekommt am Anfang der Ausbildung eine Liste mit 800 Namen von Pflanzen. Diese Namen sollte man im 3.Lehrjahr so gut wie auswendig kennen. Hast du im Winter was zu tun? Ja, aber nicht so viel gegenüber vom Frühjahr bis Herbst. Wenn alle Arbeiten erledigt sind hat man frei. Wie bist du zu diesem Beruf gekommen? War es dein Wunsch Landschaftsgärtner zu werden? Ich habe meinen Eltern als Kind oft bei der Arbeit in der Gärtnerei geholfen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aus diesem Grund habe ich mich auch als Landschaftsgärtner direkt beworben. Hast du Zeit deine Hobbys in der Woche nachzugehen? Was für Hobbys hast du? In der Woche nicht, aber am Wochenende ja. Meine Hobbys sind Windsurfen, Schwimmen, Ski fahren und Angeln. Sind die Arbeiten auch gefährlich? Wenn ja welche? Ja, einige Arbeiten sind gefährlich z.B: das Arbeiten mit Pestiziden, da ist es notwendig einen Vollgummianzug und Handschuhe anzuziehen. Auch der Umgang mit Pflanzenschutz, mit bestimmten Düngerstoffen, dort ist wirklich große Vorsicht geboten. Es passieren auch Unfälle, die bleiben nicht aus, so zum Beispiel beim Abladen von Pflanzen und großen Teilen für die Gestaltung von Anlagen. Wie viele Urlaubstage hast du im Jahr? Ich habe 21 Tage Urlaub und die Überstunden, die im Sommer anfallen. Diese Überstunden kann ich im Winter abbummeln. Wie hoch ist die Vergütung? Die Vergütung ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Meine Ausbildungsvergütung staffelt sich in den 3 Ausbildungsjahren: Im 1. Lehrjahr habe ich zwischen 340-356 Euro bekommen. Im 2. Lehrjahr bekam ich zwischen 390-450 Euro. und jetzt im 3. Lehrjahr sind es ca., 480-560 Euro. Es ist nicht so viel, aber man kann davon leben. Was gehört zu den Aufgaben eines Auszubildenden? Die Inhalte der Ausbildung reichen von der Pflanzenkenntnis und deren Vermehrungsarten. Die Beratung und der Verkauf liegen in unseren täglichen Aufgaben, sowie das Anlegen von Gärten. Weiterhin müssen die Pflanzen und Stauden auf Transporter aufgeladen werden, um zu den Kunden gebracht zu werden. Im Anschluss dessen gestalten und bepflanzen wir den Garten, wenn es der Kunde wünscht. Kannst du mir deinen Tagesablauf schildern? Mein Arbeitstag beginnt um 8.00 Uhr. Jeden Tag treffen wir uns im Aufenthaltsraum, wo der Chef zu uns kommt und die Aufgaben erklärt und verteilt. Anschließend haben wir den ganzen Tag dafür Zeit. Ausgenommen sind die Pausen, die täglich um 9:30 und 12:00 Uhr, für je 30 Minuten an jedem Tag gleich sind. Arbeitsende ist täglich um 17 Uhr. Wenn es sich um einen normalen Arbeitstag handelt, sollten Aufgaben anliegen, die wir fertig stellen müssen, dann sind das Überstunden. Das kommt in den Sommermonaten sehr oft vor. Zum Abschluss erklärte uns Jan: Alles sind Pflanzen, auch „Unkraut“. Unkraut sind Wildkräuter!
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