Duncker Oberschule
 
 
 
  
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
  
 
 
  
 
 
  Großer Erfolg unserer Schule beim Bundesprojekt „Zu gut für die Tonne“
  Die Nominierung für den Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ war eine riesige 
  Überraschung. 
  Zum dritten Mal in Folge haben wir, die Duncker Oberschule Rathenow, uns 
  für diesen Preis beworben.
  In den letzten zwei Jahren gab es ein Dankesschreiben für die Teilnahme. 
  Im Februar erhielten wir die Nachricht der Nominierung für einen der 
  Bundespreise. Die Freude darüber war riesengroß… zumal wir im Oktober 
  2019 den Einreichungstermin fast verpasst hätten. In allerletzter Minute haben 
  wir die Unterlagen eingereicht.
  Von 161 Berwerbungsprojekten sind wir in der Kategorie Gesellschaft und 
  Bildung unter den drei Bestplatzierten. Das allein ist schon ein großer Erfolg. 
  Durch die Corona – Pandemie fiel die Preisverleihung am 6. Mai 2020 in 
  Berlin aus. Die Bekanntgabe der Preisträger wird am 28. Mai durch die 
  Bundesministerin für Landwirtschaft und Ernährung, Frau Julia Klöckner, 
  online erfolgen.
  Für diese Nominierung haben wir ein Briefing erstellen dürfen, der für den Druck einer Broschüre dient, die anlässlich der Verleihung 
  veröffentlicht wird. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch eines Kamerateams. Dieses hat uns während der Zubereitung von Speisen mit 
  Lebensmitteln, die zu gut für die Tonne waren, gefilmt. Das Kamerateam kam, im Auftrag der Bundesverbraucherzentrale,  am
  6. Mai zur Oberschule. Die Aufzeichnung wird am 28. Mai 2020 bei der Preisverleihung zu sehen sein.
  Voller Vorfreude fiebern wir dem Tag der Entscheidung entgegen.
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
 
 
  
  
 
 
  Lebensmittel mit Sinn und Verstand einkaufen, verarbeiten und zu 
  konsumieren.
  Hier werden alle Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 7 bis 10 in dem Unterrichtsfach : 
  Berufsfeldunterricht - Hauswirtschaft über die Inhalte der Lebensmittelversorgung, 
  Lebensmitteverarbeitung und deren Verschwendung wöchentlich für 3 bzw. 5 Stunden unterrichtet.
  Während des praktischen Unterrichts in der Küche werden unsere Schüler ab Klassenstufe 7 mit 
  dem Lebensmittelumgang vertraut gemacht. Hierbei legen alle Lehrkräfte sehr großen Wert auf die 
  sorgfältige Hygiene bei der Verarbeitung und dem bewussten Einsatz von Lebensmitteln. Unsere 
  Schüler werden befähigt, mit den Rezepten den benötigten Bedarf zu ermitteln und danach zu 
  kochen. Somit werden die Lebensmittel nur in den Mengen frisch verarbeitet, die wir auch 
  benötigen. Ansonsten erfahren unsere Schüler sehr viel über die Haltbarkeitsmethoden von 
  Lebensmitteln und deren Anwendung. z.B. das Einfrieren, das Einkochen, das Dörren von Obst 
  und Gemüse bzw. die Verarbeitung von Lebensmitteln in Form des Kochens von Marmelade. Äpfel die man nicht lagern kann, werden zu 
  Apfelmus verarbeitet. Kirschen und alle Arten von Obst werden mit dem Einkochverfahren haltbar gemacht. Frische Lebensmittel für die 
  sofortige Verarbeitung werden nur in der benötigten Menge frisch eingekauft.
  Wir möchten hier die Nachhaltigkeit unserer Lehrmethoden für die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung erreichen. Unseren 
  Schülerinnen und Schülern werden gezielt die Inhalte der Lebensmittelverschwendung nahe gebracht. Wir wünschen uns, dass auch in den 
  privaten Haushalten durch die intensive Lehrunterweisungen auf dieses Problem größere Aufmerksamkeit gelegt wird. Bestimmte 
  Hausaufgaben die wir aufgeben, geben uns in geeigneter Form die Gewissheit, dass die erlernten Inhalte zu Hause im Gespräch mit den 
  Eltern ein Thema sind. Die wöchentliche Wiederholung des Grundthema "Reduzierung der Lebensmittelverschwendung" gibt uns den 
  Impuls auf längere Weise erfolgreich zu werden und mit unseren Schülern auch deren privates Umfeld zu erreichen. Über diese Art der 
  praktischen Lehrbeispiele erhoffen wir uns, die Verringerung der Lebensmittelverschwendung. 
  Wir verwenden in erster Linie unsere eigenen Ernten aus den heimischen Gärten bei der Zubereitung der Gerichte. Tierische Produkte 
  werden vorrangig im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt eingekauft. Ansonsten versuchen wir alle Obst- und Gemüsesorten ernte frisch 
  aus den heimischen Gärten zu verwenden. Im Ganztag bieten wir die AG Kochen an, die von den SuS sehr gut besucht wird.
  Unsere selbstgemachten Marmeladen als Beweis dessen, dass die frischen Früchte die wir nicht konsumieren können, nicht weggeworfen 
  werden, sondern in Form von Marmeladen haltbar gemacht werden und über die Schülerfirma auf Veranstaltungen verkauft. Gemüse wird 
  ausschließlich fast vollständig verwertet. Aus den gewaschenen Gemüseresten entstehen Suppenfonds als Grundlage von Vorsuppen. 
  Lebensmittelreste werden portionsweise eingefroren und wieder verwertet. Unsere Schüler sind bereits befähigt, die übrig gebliebenen 
  Lebensmittel sorgfältig so zu verarbeiten oder zu lagern, dass sie nicht in dem Müll landen. Bisher erfreut es uns als Lehrkräfte, dass wir 
  mit dieser Lehrmethode unsere Lebensmittelverschwendung in der Oberschule sehr stark zurückgefahren haben, sodass wir stolz sein 
  können, dass wir fast keinen Biomüll haben. Die wenigen Lebensmittelreste die anfallen wie z.B. Eierschalen und Gemüseabfälle, werden 
  kompostiert. Im Vordergrund geht es uns darum, unsere Schülerinnen und Schüler anzuleiten schon beim Einkauf darauf zu achten was und 
  wie viele Lebensmittel sie einkaufen. Bei der Verarbeitung der Lebensmittel geht es uns darum, Abfälle zu vermeiden. Die zu 
  konsumierenden Mengen müssen von den Schülern gut kalkuliert werden. Es gibt Schüler denen dieses Thema nicht bewusst ist, da es im 
  Elternhaus wenig Beachtung findet. Eine weitere Herausforderung ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich vom perfekten Aussehen  
  des Obsts und Gemüses aus dem Supermarkt blenden lassen.
  Wir, als Duncker Oberschule, möchten den gesamten Mitarbeiterbereich, die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Geschwister, 
  Großeltern, Freunde und Bekannte sowie alle Einrichtungen, die mit der Zubereitung frischer Lebensmittel und unseren Schülern zu tun 
  haben, erreichen. Wir wünschen uns, durch unsere intensive Arbeit im Berufsfeld "Hauswirtschaft" eine Art der Kettenreaktion über die 
  Nachteile der Lebensmittelverschwendung in den Köpfen aller Menschen, ob groß oder klein, auszulösen.
  Sollten wir mit dem Förderpreis ausgezeichnet werden, würden wir für Einrichtungen aller Art Workshops von Kinder an Kinder anbieten. 
  Deren Eltern und Lehrkräfte sind hierzu herzlich eingeladen. Unsere Fortbildung zur Genussbotschaftlerin hat uns viel Wissenswertes 
  gelehrt, was wir in ständig weitergeben möchten.
  Auf Plakaten von unserer Oberschule mit dem Berufsfeld "Hauswirtschaft" - Reduzierung der Lebensmittelverschwendung- „Zu gut für die 
  Tonne“ wollen wir  aufmerksam machen. Viele Aktivitäten können sie auf unserer Homepage unter Aktivitäten und in der Galerie 
  nachlesen.
 
 
  Zu gut für die Tonne!
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  
  
 
 
  Glückwunsch vom Bürgermeister der Stadt Rathenow, Ronald Seeger, zum Bundespreis
  Sehr geehrte Frau Brandstäter, sehr geehrter Herr Winterfeldt,
  im Namen der Stadt Rathenow möchte ich Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern meine  
  herzlichen Glückwünsche zum diesjährigen Zu gut für die Tonne! - Bundespreis des 
  Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft übermitteln. Ihr Projekt „Lebensmittel mit 
  Sinn und Verstand einkaufen, verarbeiten und konsumieren“ hat den Schülerinnen und Schülern 
  einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln nähergebracht und die Jury überzeugt. 
  Die Auswahl Ihres Projekts aus insgesamt 131 eingereichten Ideen freut mich sehr und erzeugt 
  bundesweite Aufmerksamkeit für den lebensnahen Unterricht an Ihrer Schule.
  Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude beim Anlegen eines Schulgartens und hoffe, dass 
  möglichst viele Klassen von ähnlichen Projekten profitieren können.
  Mit freundlichen Grüßen
  Ronald Seeger